Nach unserer eigenen Veranstaltung ging es am Wochenende darauf zu unserer Freunden der PFG, um beim Partyfieber mitzufeiern. Auch am Freitag vor Fasching waren wir nochmals "privat" unterwegs und sind mit dem Bus nach Raststatt zum Fasching in der Hopfenscheuer gefahren.
Der Faschingssamstag begann dann mit einem herrlichen Frühstücksbuffet bei unserer Sabine, bevor es mit Bus und Bahn nach Remchingen zum Umzug der Spaßvögel Singen ging. Am Sonntag durften wir beim Narrengottesdienst in der Schlosskirche mitwirken bevor es zum Faschingsumzug nach Neuhausen ging, den wir pünktlich um 13.33 Uhr anführten und abschließend dort im Narrendorf und nach Abbau des Prinzenwagens im Asia King gemeinsam ausklingen ließen.
Herzlichen Dank an unser Prinzenpaar Nicole II und Stefan III, die uns mit dem Prinzenpaarwagen begleiteten und die Zuschauer am Wegesrand und natürlich uns bestens versorgt haben. Leider musste unsere Kinderprinzessin Lenja I ohne ihren Kinderprinzen Grischa I auskommen, dem wir auf diesem Wege nochmals die besten Genesungswünsche und ein „Schneck auf“ senden.
Herzlichen Dank auch an Hans Haegele für die Zurverfügungstellung des Firmenfahrzeuges, sowie an Martin Oelschläger, der den Wagen sicher durch die närrischen Tage lenkte.
Mehr Fotos findet ihr in der Bildergalerie.
Spiel und Spaß beim Kinderfasching am Sonntag
Großen Andrang gab es dann am Sonntag bei unserem Kinderfasching. Chuckomo und Gerdi hatten sich wieder jede Menge Spiele und Überraschungen für den närrischen Nachwuchs ausgedacht und verteilten großzügig Süßigkeiten. Für Partystimmung sorgte die LG-Hausband „Herzblatt“, wie auch die Dance Kids der PFG.
Natürlich erhielt auch das diesjährige Kinderprinzenpaar Lenja I (Schultze) und Grischa I (Rösch) Einzug und machten in ihrer Antrittsrede klar, dass sie nun regieren die Würmer Kindernarrenschar.
„Hello again und goodbye“, so das Motto unserer vergangenen 40. Prunk- und Fremdensitzung. Denn nach zwei coronabedingten Ersatzveranstaltungen konnten wir nun endlich wieder mit euch allen in der Würmtalhalle Fasching feiern, unser neues Prinzenpaar vorstellen und mit euch zusammen zwei LG-Größen in den wohlverdienten Faschingsruhestand verabschieden.
Entsprechend groß war die Besucherresonanz, sodass wir bereits nach dem Vorverkauf ausverkauft waren und mehr als 300 gut gelaunte und meist kostümierte Gäste begrüßen und durch ein abwechslungsreiches Programm führen konnten. Dies übernahm in routinierte Weise unsere „graue Eminenz“ Sitzungspräsident und Ehrenmitglied Manfred „Blinki“ Ott, gefolgt vom Einmarsch der LG mit dem Carpendale-Hit „Hello again“, ehe auch schon das bestbehütete Geheimnis um das neue Prinzenpaar gelüftet wurde und ihre Hoheiten Nicole II (Schultze) und Stefan III (Eppers) Einzug erhielten.
Stehenden Applaus gab es dann für Ehrenmitglied Sigfried Bähr, welcher über Jahrzehnte das Würmer Ortsgeschehen auf humorvolle Weise auf die Bühne gebracht hatte. Ob als Hausmeister, Geheimagent, Bauhofarbeiter, Feuerwehrmann oder als Jäger; Sigfried Bähr kannte alle Geheimnisse und wusste immer etwas zu erzählen oder zu besingen. So wurde er an diesem Abend aber vom Publikum besungen wie einst Rudi Völler: „Es gibt nur ein Sigfried Bähr, es gibt nur ein Sigfried Bähr…“ bevor er von Vorständin Sindy Schulze die „goldene Bütt“ verliehen bekam. Doch wer Sigfried Bähr kennt: Einen hat er immer noch. Und so erzählte er auch an diesem Abend von seiner ersten weiblichen Bekanntschaft, welcher er Geld für eine Schönheits-Operation geliehen und die Investition bis heute nicht wieder gesehen hat, weil er sie nicht mehr erkannte. Und er zieht über Ortschaftsräte her, die zum Beispiel „mit dem Roller an seinem Haus vorbeifahren dass die Gullideckel klappern und durch die starke Vibration seiner Frau schon 37 Sammeltassen aus dem Regal gefallen sind". Er freut sich über jüngere Mitglieder im Ortschaftsrat, welche die sogenannten "Kukident-Räte" abgelöst haben und stellt fest, dass der Raum nach der Sitzung nicht mehr so nach Mottenkugeln riecht. Auf die Melodie von "Tulpen aus Amsterdam" singt er eine musikalische Liebeserklärung an seine Lieblingsmetzgerei und endet mit dem Abschieds-Klassiker "My Way".
Als "Würmer Neubürger" kommt Peter Lohrer in den Saal und erzählt von den Schwierigkeiten, die man als Zugezogener in einer alt eingesessenen Dorfgemeinschaft so hat, auch wenn bei ihm das schon ein paar Jahre her ist.
Nach einem flotten Gardetanz der Goldstadtfunken der Pforzheimer Faschingsgesellschaft PFG brachten dann die Guggegaiße aus Kieselbronn mit ihrer Musik die Halle zum Beben.
Nach der Pause wurde Sitzungspräsident Manfred Ott ein klein wenig aus dem Konzept gebracht, denn der sonst immer korrekte Ablaufplan der Veranstaltung wurde ohne sein Wissen geändert und so traten anstatt des erwarteten LG-Männerballetts Stefanie Sparn, Sabine Walter und Regina Krieg in schwarz-weiß gestreiften Kostümen und besangen in Anlehnung an einen vor rund 20 Jahren aufgeführten Sketch ihren Blinki: „Blinki, my love“. Und auch das LG-Männerballett hatte sich schwarz-weiß gestreifte Badeanzüge übergezogen und in gewohnter Weise dem Publikum eingeheizt.
Mit Andrea Werner kam eine weitere Würmer Faschingsgröße auf die Bühne und erzählte "Geschichten von Zuhause" im Dialog mit ihrem Mann Erwin, verkörpert durch ihren Bruder Oliver Schmid. Mit gegenseitigen Sticheleien über das Gewicht oder Aussehen des anderen brachten sie die Halle zum Lachen und die sich wiederholende Warnung "Ganz dünnes Eis - Uffbasse!" wurde schnell vom Publikum übernommen.
Die Formation "Flößer and Friends" der Pforzheimer Faschingsgesellschaft PFG weckte dann Sommergefühle und nahm die Anwesenden mit einer fetzigen Musikmischung mit auf eine Reise an den Ballermann. Weil er in 40 Jahren immer nur für andere einen Einmarsch zur Bütt bestellen durfte, nahm sich Manfred Ott dann an diesem Abend das erste Mal das Recht heraus, sich selbst anzusagen und stellte sich das letzte mal in die Bütt. Er erzählte von seinen Erinnerungen, als der Verein 1981 mal "was auf die Beine stellen wollte" und das dann zu einer festen Größe im Vereinsleben wurde. In einer emotional gereimten Abschiedsrede verabschiedete er sich von seinem Publikum und zog dann auch sein schwarz-weiß gestreiftes Jacket aus. Doch ganz so einfach durfte er dann doch nicht gehen. Zuvor erzählte Andrea Werner noch ein Märchen vom Leben eines kleinen Prinzen namens Manfred der nach vielen Heldentaten nun das Zepter aus der Hand geben möchte, weshalb ihn sein Gefolge nun zum König krönen möchte. Doch zuvor bedurftes es noch einiger Prüfungen, die Manfred problemlos bestand und schließlich zu König Blinki dem I. gekrönt wurde, ehe er von Oberbürgermeister Peter Boch und Ortsvorsteherin Katja sein neues schwarz-weiß gestreiftes Gewand angelegt bekommen hat. Obendrauf gab es von der LG anstatt eines Oskars einen „schwarzweiß gestreiften Blinki“ und ein goldenes Buch mit Erinnerung, Glückwünschen und Grüßen zahlreicher Weggefährten sowie stehenden Applaus des Publikums. Nach dem Finale der LG wurde an der Bar gefeiert und mit der Partyband „Herzblatt“ getanzt und gesungen bis zum frühen Morgen.
Jede Menge Fotos findet ihr in der Bildergalerie und besonders gute auf der Seite von Björn Fix unter www.ritschratsch-klick.de. Herzlichen Dank hierfür!
Das neue Jahr begann für die LG traditionell mit der Neujahrswanderung an Heilig Drei König. Bei angenehmen Wanderwetter trafen sich knapp 30 LGler gegen 10 Uhr am Vereinsheim um sich auf die 9 km Richtung Eutingen zur ESV-Sportgaststätte "Zum Eisenbahner" zu machen, wo wir bereits von unseren Senioren erwartet wurden. Nach leckerem Essen und einem gemütlichen Ausklang kann das neue Jahr dann beginnen ;-)